„Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.“ – Lazy summer season beim German Abendbrot

Was für ein Arschloch Jahr! 2013 zeigt sich von seiner beschissensteneidensten Seite. Die ersten sechs Monate haben viel Kraft gekostet. Dabei sind das Kochen, der Genuss, lange Abende am großen Esstisch oder auf der Terrasse nicht nur wegen der lächerlichen Wetterkapriolen in den Hintergrund gerückt. Keine Zeit, keine Lust, kein Kopf für stundenlanges Kochbuch-Wälzen, für lange Wochenmarkt-Bummeleien oder Kochorgien.

Und wer nicht kocht, wer nur noch Nahrung aufnimmt, um die Maschine am Laufen zu halten, der kann nicht bloggen. So einfach ist das in der Foodblogger-Welt.

Also trete ich hier mal ein bisschen die Bremse rein und werde in den nächsten Wochen deutlich seltener posten, um wieder zu (geistigen) Kräften zu kommen, Ideen und Eindrücke zu sammeln, Restaurants auszuprobieren, Freunde zu treffen, den Blick schweifen zu lassen, die Batterien aufzuladen. Und natürlich, um Euch langfristig wieder mit anderem zu beglücken als schnelle Pasta-Gerichte und Zwischen-Tür-und-Angel-Rezepte. Denn das seid Ihr mir wert!

Ich hoffe, Ihr bleibt mir als Leser trotzdem treu, weil Ihr im Sommer ja vielleicht auch anderes vorhabt, als vor dem Rechner zu sitzen. Schaut doch außerdem gerne zwischenzeitlich immer mal ins Archiv, wo sich viele Rezepte für Grillabende, Picknicks, Feierabend-Gerichte oder Biergarten-Snacks finden.

Dabei wünsche ich Euch viel Spaß und einen herrlichen Sommer!

Das Zitat aus der Headline stammt aus dem Gedicht „August“ von Erich Kästner, das Ihr hier komplett lesen könnt und das mich hier schon mal inspiriert hat. Die letzte Strophe trifft mir aktuell geradewegs in Herz:

Nichts bleibt, mein Herz. Bald sagt der Tag Gutnacht.
Sternschnuppen fallen dann, silbern und sacht,
ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer.
Dann wünsche Deinen Wunsch, doch gib gut acht!
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

rose

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  1. Ich mag diese Gedichte auch sehr gerne, ich muss die mal wieder suchen, meine Bücher sind noch nicht alles ausgepackt.
    Dir eine schöne erholsame Pause und bis bald!

    Liebe Grüsse
    Nathalie

  2. Was für ein wunderschönes Gedicht.

    Lass es dir gut gehen und genieß den Sommer – wenn er denn endlich einmal beginnen wird.

  3. Schönen Blogurlaub und gute Erholung – psychisch wie physisch. Wir alle freuen uns, wenn es weitergeht.

  4. Danke, Ihr Lieben. Ich fahre ja nur ein bisschen runter… Wir lesen uns! Danke für Eure Treue.

  5. Liebe Julia,
    ich kann das gut verstehe…irgendwann sind die meisten Rezepte, die man kennt und oft kocht, verbloggt. Man muss erst wieder Neues ausprobieren und
    das dann so perfektionieren, dass man es auch posten kann. Das macht ja auch die Qualität (D)eines Blogs aus.
    Könn Dir etwas Ruhe – die Muße kommt irgendwann wieder zurück.
    Wir sehen uns beim Weinchen!
    Liebe Grüße und einen dicken Drücker!
    Alex

    1. Danke, meine Liebe. Freue mich auf das Glaserl Wein…

  6. Erhol Dich gut und laß die Seele baumeln!

  7. Kästner trifft auch mitten in mein Herz.
    Erhol dich gut, ich bleibe auf jeden Fall treu! 🙂

  8. Danke Euch für die vielen aufmunternden Worte. Ich freue mich auf den heiß-ersehnten Musen-Kuss…

  9. lass es dir gut gehen! 🙂 p.s. notfalls täglich eine dosis der bolo vom b.E.d.W!

    1. DAS ist überhaupt DIE Idee!! Ich mache eine Bolo-Diät. Super!

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