Mus aus weißen Bohnen oder: Pimp my Fagioli

Da trifft man sich mit einem Rudel Food-Blogger bei der hochverehrten Astrid und hat keine bessere Idee, als erstmal eine Ladung Ugly Food in die Tupper-Dose zu hauen. Super!

Eigentlich war die Idee ja: Mus aus weißen Bohnen, das ist mediterran, einfach, gut vorzubereiten, vegetarisch und schmeckt jedem. ABER ANS AUSSEHEN HAB ICH NICHT GEDACHT!

Eine weiße Masse in weißer Plastikdose sieht einfach nicht appetitlich aus! (Börek und Obazda gab’s übrigens auch noch. Ein richtig typische „German Abendbrot“ Mischung aus exotisch, mediterran und heimisch ;-))

Dankenswerterweise habe ich es ja mit Gleichverrücktengesinnten zu tun, die alles probieren, überzeugend „hmmmmm“ sagen und bei der Präsentation auch mal beide Augen zudrücken können.

Zu meiner Ehrenrettung habe ich dann aber abends zu Hause noch ein Restchen arrangiert, fotografiert und meinen Food-Blogger-Kollegen geschickt:

Immer noch kein Highlight – aber, hey, Ihr hättet es mal in der Tupperdose sehen sollen!

Keinen Abbruch tut das Aussehen übrigens dem Geschmack. Jawoll. Kommen wir mal zum Wesentlichen!

Die einfache italienische Bauernküche, die Cucina povera, macht aus einfachsten, billigsten Zutaten einfach himmliche Gerichte. Das weiße Bohnenmus – klingt Fagioli nicht sowieso gleich besser? – schmeckt herrlich cremig auf leicht geröstetem Weißbrot oder einem Cracker. Etwas Olivenöl darüber und Du bist im Himmel, versprochen!

Dabei kosten die Zutaten für eine große Portion Mus nur Pfennige:

250 gr getrocknete weiße Bohnen (Fagioli)

2 Stengel Salbei

1 Bio-Zitrone

Meersalz

Weißer Pfeffer, frisch gemahlen

1 kl Zwiebel

1 Knoblauchzehe

Olivenöl

Zubereitungszeit:

10 min Zubereitung (+ 1,5h kochen + Einweichen über Nacht)

Equipment:

Küchenmixer, 1 großer Topf

So geht’s:

Bohnen in viel Wasser und einer großen Schüssel (Bohnen quellen auf!) über Nacht einweichen. Am nächsten Tag abgießen und in viel (frischem!) Wasser zusammen mit dem Salbei lange köcheln lassen, bis die Bohnen gar sind (Das kann dauern). Währendessen Knoblauch und Zwiebel hacken und in Olivenöl anschwitzen. Bohnen abschütten, Salbei entfernen und in einem ausreichend großen Mixer zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch, dem Abrieb der Biozitrone und dem Saft der halbierten Zitrone im Mixer zu einem Mus verarbeiten. Salzen und pfeffern, abschmecken. Fertig!

Auf geröstetem Weißbrot mit etwas Olivenöl servieren, zu Gemüse als Dip reichen oder einfach reinsetzen.

Ugly aber sooooo lecker!

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  1. Barbara says:

    Ha! Endlich weiß ich, was ich mit den weißen Bohnen mache, die bei uns in der Speisekammer lagern! Direkt mal noch schnell eingeweicht – das gibt’s heute Abend… Danke für die Inspi! 🙂

    1. Gerne doch. Wirklich lecker – vor allem, wenn das Mus noch lauwarm ist!

  2. Ich hab die weißen Bohnen gerade auf die Einkaufsliste gepackt, das Mus gibt’s zum nächsten (besser gesagt dem ersten richtigen) Grillen.

  3. Also, ich fand das Mus ja gar nicht ugly. Vielleicht hat mich aber auch der Duft und Geschmack gleich so umgehauen, dass ich für optische Eindrücke kulinarisch zu vernebelt war 🙂
    Jedenfalls war ich mal wieder froh, dass P. es nicht so mit Hülsenfrüchten hat und ich so die Reste am nächsten Tag alleine verputzen konnte. (So wie Angelas perfekte Saté, sie hat ihre Tupperdose nämlich bei mir vergessen und ich musste es quasi vor dem Verderb retten, you know?) Übrigens habe ich im Blog ein Siebecksches Rezept für eine weiße Bohnencrème(suppe), also praktisch wie Deine — nur in warm 🙂
    Schön war es, euch alle bei mir zu haben!

    Btw. der Link unter „Astrid“ funzt nicht.

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