Die tolle Knolle ist zurück: Herbstliches Rote Bete Carpaccio mit fruchtig-kernigem Feldsalat

Wer hätte das jemals gedacht: Ich fiebere der Rote Bete Saison entgegen. Die grau-roten Schrumpelknollen machen mich glücklich. Und ich kann kaum erwarten, den ganzen Winter hindurch meinen Eisenhaushalt mit Rote Bete aufzupäppeln. (Ok, Rotwein und Rindfleisch spielen dabei vielleicht auch eine Rolle.)

Ein sehr einfaches, schnell zuzubereitendes und äußerst schmackhaftes Gericht für abends oder eine feine Vorspeise zu Wildgerichten ist das Rote Bete Carpaccio mit Feldsalat:

Der Clou an dem Gericht ist die Süße der rohen Rote Bete in Kombination mit den nussigen Kürbiskernen und einem fruchtigen Aprikosen-Dressing.

Für 2 Portionen benötigt Ihr folgende Zutaten:

1 große Knolle rohe Rote Bete

2 (Männer)Handvoll Feldsalat

4 mittelgroße braune Champignons

100 gr Kürbiskerne

Für das Dressing:

1 gehäufter Teelöffel Aprikosenkonfitüre

4 EL mildes Olivenöl

1 EL weißen Balsamico

1 Spritzer Zitronensaft

1/2 TL Senf

Salz

Pfeffer

So geht’s:

Alle Zutaten für das Dressing gut mit dem Schneebesen verquirlen und abschmecken.

Die Rote Bete schälen (Gummihandschuhe anziehen!) und in feine Scheiben schneiden. Feldsalat waschen und belesen. Dann den Salat trockenschleudern und mit 2/3 des Dressings anmachen. Braune Champignons in feine Scheiben schneiden. Kürbiskerne in einer Pfanne anrösten.

Auf einer großen Platte die Rote Bete Scheiben anrichten, einige Löffel des Dressings darübergeben. Jetzt die Champignonscheiben obenauflegen und ebenfalls mit dem Dressing beträufeln. Dann den angemachten Salat anrichten und zum Schluss mit den Kürbiskernen bestreuen. Fertig!

Jetzt kann der Winter kommen – und auch der nächste Blutspendetermin!

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  1. Liebe Julia, Feldsalat und rote Beete, gleich zwei Highlights in einem Gericht. Und das Aprikosendressing ist auch reizvoll. Wie sich da mein selbst angesetzter Pfirsichessig noch nicht probiert, reift noch) dran machen würde?
    Lieben Gruß, Dirk

  2. Du schreibst von «grauroten Schrumpelknollen»…? Du musst die nicht so lange lagern, bis sie nur noch halb so gross sind ;-)))

    Rote Bete ist im Herbst/Winter meine Rettung, wenn meine Stimmung wegen der Kälte und des Wetters in den Keller zu sacken droht. Die rote Farbe ist der Stimmungsaufheller schlechthin, das in der Knolle enthaltene Eisen tut das Seinige dazu.

  3. oh das will ich bald mal machen – ich liebe einfach die Farbe von Roter Beete und ich mag den Geschmack!

  4. @Dirk Fruchtessig ist ja sonst immer schrecklich künstlich. Aber „selbst angesetzt“ klingt interessant. Hast Du das Rezept verbloggt?

    @WildeHenne Also ich finde die auch prall und frisch ziemlich unspektakulär von außen. Aber einmal aufgeschnitten gehören sie für mich echt mittlerweile zu den Winter-Highlights!

    @barbara Ich mittlerweile auch – glücklicherweise!

    1. Ja, im Beitrag „Fruchtige Säure – Aromatisierter Essig„. Interessant ist, dass der Erdbeeressig direkt nach dem Abfiltern völlig undefinierbar gerochen hat. Nach ein paar Wochen Reifung nun strömt ein betörender Erdbeerduft aus der Essigflasche. Den Nektarinenessig (doch keine Pfirsiche!) habe ich erst später angesetzt und erst vor drei Wochen abgefiltert. Auch wieder ein ganz undefinierbarer Geruch. Bin gespannt, wie er in ein paar Wochen riechen wird. Und der Zwetschgenessig roch gleich von Anfang an wie ein Korb frischer, reifer Zwetschgen, ganz toll! 🙂

    2. Meine Antwort ist bestimmt im Spamordner gelandet, schau doch mal bitte nach, liebe Julia 🙂

      1. Tatsächlich. Das konnte ich mobil nicht sehen. Danke für den Link und die Erklärung. Ich bin bei Essig und Öl immer etwas vorsichtig, weil beides auch gerne mal – trotz aller Hygiene! – flockig und etwas unansehnlich wird. Aber Dir passiert das sicher nie 🙂

  5. Ich konnte sowohl Rote Beete als auch Kürbis früher nicht leiden, weil ich sie nur süß-sauer eingelegt kannte. Das mag ich auch heute nicht. Aber die Rote Beete hat so einen feinen, erdig-würzigen Eigengeschmack, wirlich gut. Ja, und die Farbe!!!… und lässt sich so schön kombinieren. Dein Rezept klingt super, das probiere ich mal…

  6. Lese ich richtig, Rotwein für den Eisenhaushalt?! Halleluja, endlich eine vernünftige Ausrede und eine gute Alternative, wenn mein Eisenpräparat demnächst aufgebraucht ist. Rote Beete dagegen…nur in homöopathischen Dosen für mich 😉

    1. Steak, Rotwein, Petersilie, Leber… Alles in Maßen natürlich. Aber Tabletten braucht man gar nicht zwingend (ich bin natürlich kein Arzt!!), um den Eisenhaushalt auf Trab zu bringen.

  7. Seit ich die erste Knolle dieses Jahr beim Bauern in die Finger bekommen habe sinde diese dauerrosa 🙂 Ich finde zu frischer Roter Beete auch frisch geriebenen Meerrettich unschlagbar. Dazu eine „Vinegrette“ aus Limettensaft, Honig, Senf, Olivenöl und wenn mir danach ist einem (sparsamen) Schuss Grasovka. Es soll um den Geschmack, nicht um den Knalleffekt gehen.

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