Hitting an all-time high: Octopussy, vietnamesische Art

Der bEdW und ich sind große James-Bond-Fans. Ehrlich! Alleine das Bond-Theme lässt uns schon vor Begeisterung quietschen. Und es gibt wenig Entspannenderes als einen gemütlichen Couch-Abend mit lecker Knabberzeug, hochprozentigen Getränken und sinnlosem Bond-Plot. Natürlich müssen wir an dieser Stelle nicht ernsthaft über meinen Lieblings-Bond diskutieren (warum, denkt Ihr wohl, war ich im Kloster Eberbach 😉 ). Aber besonders schön sinnbefreit sind die Filme mit Roger Moore als 007. Und Octopussy ist ganz große Bond-Ware!

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Octopussy hat nicht nur einen der absurdesten Namen eines Bondgirls (ok, Pussy Galore ist auch großartig!), sondern auch Szenen in Indien, Tiger, fiese Bösewichte, indische Kampfamazonen und eine Prügelszene in einem Zirkus-Zug-Waggon, die später herrlich in „Indiana Jones 3“ (mit River Phoenix als jungem Indy und – na wer weiß es? – Sean Connery!) persifliert wurde.

Aber allem voran: DIE KRAKE!! (Der Krake?) Vergesst mir Paul, den WM-Tip-Tintenfisch. Ich liebe Octopussy.

Und wenn es bei uns Tintenfisch, Calamar, Octopus oder Squid gibt, heißt es: „Heute gibt’s Octopussy!“ Weil diesmal der bEdW mit Kochen dran war, blieb mir Zeit, die ganze Zeit an der Kochinsel zu stehen und das James-Bond-Theme zu „singen“. Natürlich mit besonderer Dramatik, wenn der Tintenfisch im Wok landet!

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Was es zu essen gab? Ach ja, da war noch was…

Also: Der bEdW hat einen feinen Octopussy-Salat mit Sesam und vielen Kräutern gemacht aus dem Kochbuch „Köstlich fernöstlich!“

Weil ich sehr hungrig und außerdem ja mit der Singerei beschäftigt war, ist das Foto nicht so appetitlich wie das Essen selber. Aber es wurde sofort in unser Repertoire aufgenommen, weil es uns beide echt umgehauen hat, so frisch und lecker war das!

Hier die Zutatenliste für 2 Personen:

1 rote Chilischote

1/2 grüne Paprikaschote

50 gr Kenia-Bohnen

50 gr Zuckerschoten

2 Rotkohlblätter

2 Chinakohlblätter

1 Nori-Blatt

einige Minze- und Korianderblätter

1/4 Stängel Zitronengras

1 EL Sesamöl

2 EL Fischsauce

1 EL Limettensaft

1/4 l Reisessig

250 gr Tintenfisch (Tuben – gerne mit Ärmchen)

2 TL Rapsöl

2 EL Erdnüsse (wir hatten alternativ Cashew-Nüsse)

1 EL Sesamsamen

Salz, Zucker

Eine ziemlich lange Liste. Zumal man dann da steht mit einem angebrochenen Chinakohl und einem Kopf Rotkohl. Also am besten schon mal darüber nachdenken, was mit den „Resten“ angefangen werden kann. Der Einkauf lohnt sich aber, weil es sooo lecker war.

Und so geht’s:

Bohnen, Rotkohlblätter und Zuckerschoten blanchieren. Dieses sowie das Nori-Blatt, Chilischote , Chinakohlblätter und Paprikaschote in sehr feine Streifen schneiden. Minze und Koriander fein hacken. Dann habt Ihr schon mal die schlimmste Arbeit hinter Euch und einen Berg frischester Knack-Zutaten vor Euch:

Dieser Geruch und die Farben sind die Schnippelei schon wert. Jetzt geht’s an die Sauce: Dafür das Zitronengras sehr fein hacken. Mit Sesamöl, Fischsauce, Limettensaft, Essig, etwas Zucker verrühren. Alles über das Streifen-Gemüse geben und ziehen lassen.

Währendessen den Tintenfisch-Tuben in mundgerechte Stücke schneiden und kreuzweise leicht einritzen. Falls Ihr Ärmchen habt, zerteilt Ihr die einfach auch in mundgerechte Stücke. Öl im Wok stark erhitzen und die Tintenfischstücke kurz anbraten. Parallel die gehackten Erd- oder Cashewnüsse anrösten, zur Seite stellen und schnell noch die Sesamsamen anrösten. Den Salat anrichten, den Tintenfisch darüber verteilen und mit Nüssen und Sesam bestreut servieren!

Das Gericht ist sehr leicht und eine schöne Vorspeise oder Teil eines asiatischen Menüs. Wenn man nicht allzu viel Hunger hat, reicht es auch als leichtes Abendessen.

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  1. Hitting an all-time high! Göttlich, dagegen sind heutige Actionfilme einfach nur billige Computerprodukte und Mission Impossible kann einfach einpacken.

    Ich verstehe nur das Gericht nicht so ganz. Bis auf den Octupus natürlich, weil das sieht mir eher nach etwas südöstasiatischen aus. Aber Bond ist doch in Indien unterwegs.

    1. Ach, SaraW, da gibt’s nicht viel zu kapieren außer Octopussy = Octopus. Mit Vietnam und Indien besteht natürlich keine Parallele 🙂 Aber ich MAG einfach den Film und wollte ihn UNBEDINGT mal anbringen 😉

  2. Das klingt wirklich super lecker! Ich muss deine tollen Rezepte echt mal zum Anlass nehmen, am Wochenende was neues zu kochen statt immer nur zu backen. Sozusagen eine Weiterbildungsmaßnahme einleiten. Und: ich liebe sowohl James Bond (aber keiner toppt Daniel Craig..) als auch Tintenfisch.

  3. Ich esse unglaublich gern Tintenfisch, aber irgendwie entfällt mir das immer wieder. Und wenn ich erinnert werde, möchte ich am liebsten sofort los zum Fischhändler rennen… wie jetzt gerade.

    Danke für den Reminder! 🙂

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