Endlich wieder indisch! Chicken Rizzala und Kichererbsencurry a la Tina Foodina

Wenn ich mal wieder richtig Bock auf indische Kocherei habe – so richtig mit Gewürz- und Mörserorgie – lasse ich mich immer gerne von Tinas Blog inspirieren. Hier finden sich zahlreiche authentische, sehr gut beschriebene und nachkochbare Gerichte aus allen Regionen Indiens. Es gibt zwar auch unzählige englischsprachige Blogs zur indischen Küche, die einem tatsächlich das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Aber bei Tina gibt’s kurz und knackig mit appetitlichen Bildern auch noch Infos zum Einkauf, zur Herkunft des Rezepts sowie viele Tipps, die ich einfach nicht missen will. Bisher ist mir jedenfalls noch alles gelungen, was ich nachgekocht habe – und geschmeckt hat es auch!

Jedenfalls war mir neulich wieder danach, den Turban aufzusetzen, das Thali-Geschirr hervorzuholen, gefühlte 85 Gewürze zu mörsern und loszulegen.

Es gab Chicken Rizzala

und ein Kichererbsencurry (komplett vegetarisch).

Das Chicken Rizzala war wegen der vielen Kräuter (Minze, Koriander) sehr frisch und leicht mit zahlreichen Aromen, die auf der Zunge tanzen. Am liebsten möchte ich, dass dieser Geschmack gar nicht mehr aufhört… Auch wenn Tina es als „Sommer“-Curry bezeichnet, könnte ich mich da auch im Herbst und Winter hineinknien :). Kichererbsencurry gab es immer schon mal bei uns. Es ist – wenn man die Einweichzeit nicht berücksichtigt bzw. auf Dosen-Kichererbsen zurückgreift – auch mal ein schnelles After-work-Curry, das sich abends zubereiten lässt, wärmt, sättigt und auch Vegetarier-Gäste begeistert!

Wer eine Beilage benötigt, kann Reis oder Naan reichen. Die Kichererbsen machen aber schon ganz schön satt, so dass eigentlich eine kleine Menge reicht. Um möglichst viel Sauce auftunken zu können, haben wir Reis gemacht.

Insgesamt habe ich mich eng an die Rezepte bei Tina gehalten, weil ich ihr da mittlerweile blind vertraue. Da ich mich aber relativ spontan dazu entschlossen hatte, indisch zu kochen, habe ich die jeweils schnellere Variante gewählt. Das heißt: Dosen-Kichererbsen für das Kichererbsencurry (da entfällt die Einweichzeit über Nacht und auch die Kochzeit verringert sich!) und fertige Röstzwiebeln (waren noch von einer Hot-Dog-Sause übrig) für die Gewürzpaste für das Rizzala. Beide Gerichte haben uns sehr gut geschmeckt – es kann aber durchaus sein, dass eingeweichte Kichererbsen und „echte“ Röstzwiebeln noch den entsprechenden Kick geben. Beim nächsten Mal probiere ich also die zeitintensivere Variante mal aus und werde testen.

Außerdem habe ich bei beiden Rezepten etwas mehr Schärfe zugegeben. Und gekocht wird bei mir mit Ghee und nicht mit Butter. Wer häufiger indisch kocht, kann sich eine Dose Ghee im Asialaden kaufen. Für Nur-mal-ab-und-zu-indisch-Kocher tut es aber auch Butter oder Pflanzenöl.

An dieser Stelle ziehe ich den Turban, verbeuge mich tief und sage „Dankeschön“ an Tina Foodina, die unser Thali-Geschirr immer mal wieder zum Klappern bringt 🙂

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  1. Oh, da werde ich ja rot.. Soviel Lob…

    Es freut mich sehr, dass es euch so gut geschmeckt hat. Chicken Rizzala ist eins unserer Lieblingscurries und wird bestimmt bald wieder gekocht…
    Und ich habe so ein paar leckere Curries noch in der Pipeline liegen, die endlich mal gebloggt werden wollen. 😉

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