Tarte „Bonne Soirée“ mit Oliven, Grillgemüse und Thymian

In der Cucina Piccina hatte ich ein Rezept für eine Oliventarte entdeckt, das tatsächlich das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.

Außerdem fand ich, war es mal wieder an der Zeit, meine Backkünsten (hüstel) auszuprobieren. Das Tolle an eine Tarte ist nämilich auch, dass man sie wunderbar aufheben und kalt servieren kann. Perfekt, wenn sich für den nächsten Tag Besuch angekündigt hat, auf den man sich am Vortag schon freut! Einziges Problem: Man muss was übrig lassen 😉

Weil mir eine reine Oliventarte etwas einseitig erschien, mir Heikes Tomatentarte im aktuellen „Lust auf Genuss“ entgegengesprungen war und ich eine Abwandlung zu meiner Ur-Tarte haben wollte, habe ich auf dieser Basis einfach ge-freestyle-t.

Heraus kam eine wunderbar mediterrane Oliventarte mit Grillgemüse und frischem Thymian – nennen wir sie in Vorfreude auf den Besuch mal „Bonne Soirée“. (Man ignoriere bitte den verkrüppelten Rand. Auf sowas kann ein Back-Amateur wie ich nicht auch noch achten! (Er ist aber besser als bei der ersten Tarte!!))

Zutaten für den Mürbeteig:

200 gr Mehl

1/2 TL Salz

100 gr Butter

1 Ei

Alles gut vermischen, bis ein geschmeidiger Teig daraus wird. Zu einer Kugel formen, in einen ausreichend großen Gefrierbeutel geben und darin schon mal leicht  ausrollen. Dann kühlt er schneller durch. Also: Beutel für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank geben.

Zutaten für den Belag:

100 gr geriebener Parmesan

3 Eier

Thymianblättchen

etwa 10 schwarze und grüne Oliven in Ringe o. Stücke geschnitten

4 große getrocknete Tomaten, gehackt

50 gr Creme Fraiche

50 gr Frischkäse (z.B. Buko Toskana)

1 EL gehackten Feta

Salz, Pfeffer

Alle Zutaten miteinander vermischen. Währendessen den Backofen auf 190 Grad vorheizen und eine Tarteform einbuttern. Teig aus dem Kühlschrank holen, Tüte aufschneiden, so dass der Teig unten noch auf der Gefriertüte liegt. Eine Lage Frischhaltefolie obenauf legen und jetzt den Teig zwischen den beiden Plastikschichten auswalzen. Frischhaltefolie herunterziehen, Teig unter der Gefriertüte auf die Hand nehmen und kopfüber in die Tarteform geben. Jetzt liegt die Gefriertüte oben, so dass Ihr wunderbar den Teig in die Form drücken und die Ränder hochziehen könnt. Ohne Gefriertüe reißt der Mürbeteig schnell.

Teig mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier belegen und einige Hülsenfrüchte draufgeben. Auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und für ca. 15 min blind backen. Danach Papier und Hülsenfrüchte entfernen und den Teig weiter 10 min backen.

Grillgemüse:

1 orange Paprika

8 kleine Tomaten

Olivenöl, Meersalz

Während der Teig blind backt, das Gemüse wasch, in Scheiben schneiden und auf ein Blech mit Backpapier legen. Salzen und mit Olivenöl beträufeln. Sobald der Tarteboden aus dem Backofen kommt, das Gemüse reinschieben und ca 15 Minuten grillen.

In dieser Zeit lasst Ihr den Boden abkühlen, stürzt ihn vorsichtig (Note to myself: Mürbeteig ist MÜRBE!) aus der Form und gebt die Ei-Käse-Oliven-Masse drauf.

Jetzt die Tarte wieder auf die mittlere Schiene in den Backofen geben und für etwa 25 min backen. Das Grillgemüse sollte jetzt fertig sein oder kann alternativ auf der untersten Schiene weiterbacken.

Kurz bevor die Tarte fertig ist, legt Ihr das Grillgemüse zusammen mit einigen Zweigen Thymian obenauf und lasst es noch mal ein paar Minuten gemeinsam garen.

Nach der Backzeit die Tarte herausholen und etwas abkühlen lassen. Anschneiden, Rosé-Wein dazu und fertig.

Jetzt möglichst noch etwas für den Besuch übrig lassen und Ihr habt ein leichtes Abendessen, das zusammen mit einem Salat oder dem Dip, der in der Cucina Piccina zur Oliventarte gereicht wurde, an einen Abend in der Provence erinnert.

Ich hatte einen fruchtigen Rosé von Paul Mas aus der Syrah-Traube, der wunderbar gepasst hat. Kräftig genug, um mit den würzigen Oliven und getrockneten Tomaten mithalten zu können. Leicht genug, um gut gekühlt auch an einem Sommerabend keinen dicken Kopf zu machen. (5,90 € bei Jacques‘)

PS: Wer aus dem Mürbeteig-Test eine Baby-Tartelette macht, kann schon mal naschen, ohne die Tarte anschneiden zu müssen 😉

Und weil ich finde, dass die Paprika und der Thymian auf der Eier-gelben Tarte so schön aussehen, ist das mein Beitrag zum Blog-Event, das diesmal Sylvia vom grandiosen Blog Rock the kitchen als Gastgeberin betreut:

Blog-Event LXIX - Farbenfrohe Gerichte (Einsendeschluss 15. Juli 2011)

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  1. Hehe. Gut gelungen, deine Symbio-Tarte 😉

  2. Gute Idee mit dem Grillgemüse!
    Falls der Sommer nochmal vorbeischaut…

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