„Erdbeergematschel“ oder: Wie hieß das, bevor es das Wort „Smoothie“ gab?

Meine Schwester und ich müssen unsere Mutter eigentlich regelmäßig in den Wahnsinn getrieben haben, weil wir den denkbar unterschiedlichsten Essensgeschmack hatten: Was die eine mochte, hasste die andere. Und ich glaube heute, dass wir das durchaus aus Prinzip durchgezogen haben. Sorry, Mum!

In einem waren wir uns aber einig: ERDBEERGEMATSCHEL!

Das waren sehr reife Erdbeeren, die wirklich nach Erdbeeren schmeckten (die gab’s damals tatsächlich und auch nur in der Saison!) und die mit der Gabel zerdrückt wurden. Dann wurde das Ganze unter eiskalte Milch oder etwas süßes Sahne gerührt und in einer Schüssel den hungrigen Mäulern vorgesetzt.

Das klingt komisch, hat aber sowas von nach Sommer geschmeckt! Kalt und süß und erdbeerig – herrlich!

Als es jetzt schon einige Frühlingstage so warm waren, bin ich natürlich voll in die Erdbeer-Falle getappt: „Sonne scheint, Temperaturen hoch: Erdbeersaison!“. Weil es schon spät war, schnell noch einen Liter Milch bei der netten Afrikanerin nebenan gekauft (die haben echt alles!) und den Mixer angeschmissen!

Die Schale Erdbeeren vom Markt war leider ’ne herbe Enttäuschung: harte Früchte, die nach fast gar nichts schmeckten 🙁

Aber schön sah es aus, das Erdbeergematschel. Und kalt war es – und hat ein ganz, ganz klein bisschen nach Sommer geschmeckt. Auch wenn aus Marketingzwecken der Begriff „Smoothie“ doch irgendwie besser klingt…

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  1. Ich warte schon sehnsüchtigst auf die ersten einheimischen Erdbeeren – auch für Smoothies;-) In der Zwischenzeit widerstehe ich (noch) der Importware. Wer weiss wie lange…

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