Valentinstag kulinarisch: Meeresfrüchte-Risotto a la bEdW

Das Blog-Event zum Valentins-Tag hat mich daran erinnert, was damals eigentlich mein (kulinarisches!) Herzklopfen beschleunigt hat, als ich mich in den bEdW verliebt habe. Als er zum ersten Mal für mich gekocht hat, gab es Shrimps-Risotto – was nicht nur dazu geführt hat, dass ich mich noch unsterblicher verliebt habe, sondern auch dazu, dass ich von meiner Risotto-Aversion blitzartig geheilt war.

Seitdem bitte ich immer wieder mit Wimpernklimpern und Augenaufschlag um eine Partie Risotto, die nach wie vor keiner so hinbekommt, wie der beste Ehemann der Welt.  Und dabei steht er einfach am Herd, rührt, trink ein Gläschen Wein, rührt, steht locker am Herd, trinkt, rührt, sieht dabei lecker aus, rührt… Hach, seuftz und Herzchen in den Augen… Ich selber habe noch NIE ein Risotto gemacht. Wozu auch? Wenn man doch den Maestro bei sich wohnen hat 😉

Neben den Pilz-Risotto-Variationen, die ich hier schon gepostet habe, ist das mit Meeresfrüchten eines unserer Favorites.

Folgende Zutaten braucht Ihr für 2 verliebte hungrige Esser (da der bEdW immer „frei Schnauze“ kocht, sind die Zutatenangaben auch nur als Richtlinie zu sehen):

glatte Petersilie

1 gute Tasse Risottoreis

ca. 1 Liter Gemüsebrühe

2 Schalotten, kleingehackt

2-3 Knoblauchzehen, kleingehackt

einige Fäden Safran (in etwas Wasser aufgelöst)

0,1 Glas trockener Weißwein (den Rest der Flasche darf ausdrücklich der Koch bei der Zubereitung trinken!)

250 gr TK-Frutti di Mare  

eine Männerhand voll Parmesan (ich LIEBE diese Mengenangaben ;-))

Salz, Pfeffer (frisch gemahlen)

Olivenöl

1 TL Garnelenpaste (z.B. aus dem Asialaden)

Und so geht’s:

In etwas Olivenöl die Zwiebeln und den Knoblauch anschwitzen. Reis dazugeben und unter ständigem Rühren andünsten. Mit dem Wein ablöschen und etwas reduzieren lassen. Garnelenpaste einrühren und mit soviel Brühe auffüllen, bis der Reis bedeckt ist. Immer weiter rühren, einkochen lassen, Brühe zugeben, rühren, einkochen lassen, Brühe zugeben… Wichtig dabei ist, dass die Brühe wirklich heiß ist, wenn man sie zugibt. Also idealerweise auf einer separaten Platte köcheln lassen. Ist die Brühe zu kalt, wird der Reis nicht gar genug. Je nach Reis-Sorte muss man die Prozedur von Aufgießen, Einköcheln lassen, Rühren etc. etwa 15 Minuten praktizieren.

Auch wer zum ersten Mal Risotto macht, sollte sich ruhig vom Gefühl leiten lassen: Der Reis sollte nicht zu dick, aber auch nicht zu Suppen-artig sein. Ist der Reis zu „prappsig“, einfach noch etwas Brüh zugeben. Ist er zu dünn, weiter einköcheln lassen.

Jetzt kann auch der Schluck Wasser mit dem aufgelösten Safran zugegeben werden. Das gibt eine schöne Farbe. Der leicht säuerliche Geschmack passt gut zum Eiweiß-haltigen Meeresfrüchte-Mix. Meeresfrüchte zugeben und gar ziehen lassen unter ständigem Rühren.

Mit Salz (Vorsicht! Brühe, Garnelenpaste und Parmesan sind bereits salzig!) und Pfeffer abschmecken und den Parmesan zum Schluss unterheben. Auch hier kommt es etwas auf die Konsistenz an, in der man das Risotto gerne hätte. Wird es zu fest, einfach noch etwas Brühe zugeben. Ist es zu dick: mehr Parmesan!

Jetzt noch mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

Das Risotto hält man am besten im leicht angewärmten Ofen warm. So hängt es unten nicht an, während man isst und deshalb nicht rühren kann.

Auf dem Bild seht Ihr noch ein Doraden-Filet, das kurz in der Pfanne angebraten und zum Risotto serviert wurde. Kann man – muss man aber nicht. Macht optisch auf jeden Fall was her.

Das Prinzip für Risotto ist eigentlich immer das Gleich: Rühren, Brühe zugießen, abschmecken, rühren, Brühe zugießen usw. Statt Meeresfrüchte kann man nur Shrimps oder auch Spargel, Erbsen, Pilze oder was immer einem in die Hände fällt verwenden. Dann  kann man auf die Garnelenpaste verzichten und bleibt ganz vegetarisch.

Dass Liebe (auch!) durch den Magen geht, zeigt die Tatsache, dass das bewusste Shrimps-Risotto-Essen jetzt schon fast 8 Jahre her ist. Beides, Rezept und Koch, sind jedenfalls und glücklicherweise immer noch fester Bestandteil meines Lebens. (Ich hoffe, am Valentinstag-Vorabend darf man mal schnulzig werden.)

Womit trumpft Ihr bei einem Date auf? Gibt es ein Gericht, das immer „funktioniert“ oder mit dem Ihr Eure/Euren Liebste(n) gewonnen habt? Oder ist man beim Date zu aufgeregt zum Kochen und bestellt sich lieber was beim Liefer-Service oder geht essen?

Vielleicht habt Ihr ja auch noch einen Beitrag zum Valentinstag-Blog-Event. Mitmachen könnt Ihr noch bis 16.2.:

Blog-Event LXIV - Valentinstag kulinarisch (Einsendeschluss 16. Februar 2011)

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  1. Risotto ohne Butter. Ganz, ganz wunderbar. 😉

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