Rindergulasch (fast) nach Schwiegermutter-Art

Wie schon erwähnt, bin ich seit rund einer Woche kaum zum Kochen gekommen. Wie schön, wenn man da den besten Ehemann der Welt hat, der zudem wunderbar lecker kocht.  Ich kann Euch sagen: Das Gulasch hat Kindheitserinnerungen geweckt! Denn das Rezept stammt (zum Großteil) von meiner Mutter – mit kleinen Abänderungen durch den bEdW. Was will man mehr?

Wir hatten übrigens neben Salzkartoffeln noch Kohlrabi nach Rezept der wunderbaren Foodina dazu. Sehr, sehr lecker und ein echt gesundes Winteressen. Ich bin ja bisher kein Kohlrabi-Fan gewesen. Aber leicht und knackig kann ich sie mir jetzt schon öfter mal vorstellen.

Aber jetzt Vorhand auf für das Gulasch und den Gastbeitrag des bEdW:

Da der bEdW das Glück hat, die beste Schwiegermutter der Welt (bSMdW) zu haben, die er nicht nur in allen Küchenbelangen um Rat fragen kann, soll auch sie und ihr leicht abgewandeltes Gulasch-Rezept hier die Ehre der Erwähnung bekommen.

Zutaten:

750 gr. Rindergulasch

750 gr. Zwiebeln 4-6 EL Öl (Raps, Sonnenblumen o.ä.)

1-2 EL Tomatenmark

300-400 ml Rotwein (ersatzweise dunkles Bier)

250 ml Rinderbrühe/-Fonds

3 Lorbeerblätter

1-2 Nelken

1-2 TL Paprika mild

1/2 TL Kümmel

1-2 TL Paprika scharf

Ggf. 1-2 Chilis

Ggf. 1 rohe Kartoffel

Zitronenabrieb Salz Pfeffer

Fleisch im großen Topf scharf im Öl von allen Seiten anbraten und Farbe nehmen lassen. Herausnehmen, beiseite stellen. Kleingeschnittene Zwiebeln im gleichen Topf/Öl anbraten und glasig werden lassen, aber nicht zu braun braten. Tomatenmark dazu geben und verrühren. Paprika dazu geben und kurz unter rühren mit braten. Fleisch wieder dazu geben und mit Wein (oder Bier) und Brühe aufgießen. Die Menge ist nur eine Richtgröße und hängt davon ab, welche Form/Größe der Topf hat und wie viel Soße man am Ende gerne hätte.

Nelken und Lorbeer sowie ggf. Chilis(s) hinzu (natürlich könnt ihr hier noch beifügen, was ihr gerne hättet und bspw. einen Rosmarinzweig oder Majoran mitziehen oder 20 Min. vor Ende der Garzeit zufügen) und mindestens 1,5 Stunden bei geschlossenem Deckel leise vor sich hin köcheln bzw. leicht simmern lassen.

Hier gilt: Je geringer die Temperatur, desto länger die Kochzeit. Wer Zeit hat, sollte Sie sich nehmen, es hilft dem Fleisch (auch wenn ich kein Freund der überzogenen Niedriggarmethode bin – bei Zimmertemperatur braucht es einfach zu lange ;-))

Nachdem das Fleisch schön zart ist finalisieren wir das Ganze. Das kann man sich einfach machen und einfach eine geriebene Kartoffel zugeben und etwas einkochen lassen, bis die gewünschte Konsistenz der Soße erreicht ist. Ich bevorzuge die etwas aufwendigere Art. Fleisch herausnehmen – ja, das ist etwas lästig – warm stellen und die Soße durch ein Sieb passieren. Dieser Soße dann Zitronenabrieb zufügen nochmal etwas einkochen lassen und final mit Salz, Pfeffer abschmecken.

Wer mag kann hier auch ein kaltes Stückchen Butter zum Glanz der Soße hinzufügen. Fleisch wieder hinzugeben und mit Spätzle, Kartoffeln, Klößen, Brot bzw. gedünstetem Gemüse servieren.

****

Und? Zu viel versprochen? Nur das Anrichten ist bei Gulasch etwas schwierig.  🙂 Aber es war ohnehin so schnell weg, dass ich froh war, überhaupt ein Foto machen zu können…

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  1. Freut mich, dass dir die Kohlrabi so geschmeckt haben…

    Und dein Gulasch sieht sehr lecker aus…

    Gab’s letztes Wochenende bei uns auch, muss ich noch verbloggen… 😉

  2. Vielen Dank! Das war wirklich ein Aha-Erlebnis. Leider wird das Foto dem Gulasch in keiner Weise gerecht. Bin gespannt, ob Dein Foto appetitlicher wird 🙂 Heute gab’s übrigens Reste, die laut bEdW nochmal so gut waren…

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